Liebe Leserin, lieber Leser,

 

vor 80 Jahren begannen am Gleis 17 in Berlin-Grunwald die Deportationen von mehr als 50.000 Berliner Jüdinnen und Juden. Botschafter Jeremy Issacharoff nahm dazu an einer Gedenkveranstaltung teil.

 

Der Botschafter sprach in dieser Woche außerdem mit der Berliner Zeitung u.a. über Antisemitismus in Deutschland und die politische Situation in Israel. 

 

Staatspräsident Isaac Herzog hat den Kampf gegen den Klimawandel zu einem für ihn wichtigen Thema erklärt. Jetzt kündigte er dazu die Gründung des Israelischen Klimaforums an.

 

Lesen Sie mehr darüber und über weitere Themen in den heutigen IsraNews.

 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

 

Ihre Öffentlichkeitsarbeit

 

DER BOTSCHAFTER

 

 

Botschafter Jeremy Issacharoff sprach in einem Interview mit der Berliner Zeitung u.a. über Antisemitismus in Deutschland, die BDS-Kampagne und die politische Situation in Israel und Deutschland. Ein Auszug: 

 

"Sie haben Ihren Job als Botschafter vor vier Jahren begonnen. Hat sich das Bewusstsein für das Problem von Antisemitismus in Deutschland in Ihren Augen in der Zwischenzeit verstärkt?

 

Botschafter Jeremy Issacharoff: Es gab einige Vorfälle. Wenn es passiert, wird es in der Presse stark reflektiert. Die Öffentlichkeit reagiert ebenfalls. Wenn vor einem Restaurant ein Mensch einem Juden hier wie vor einigen Jahren sagt: 'Ihr werdet in fünf oder zehn Jahren wieder in Gaskammern landen', da gibt es Reaktionen. Ich denke, dass viele Deutsche, die das verurteilen, sich dafür schämen. Eine Mehrheit der Deutschen würde diese Attacken genauso verurteilen wie ich. Aber es gibt eine extreme Minderheit, die sehr laut ist und eine Resonanz erzeugt, die es in diesem Land nicht geben sollte."

 

Botschafter Jeremy Issacharoff

 
 

GEDENKEN

 

 

Vor 80 Jahren, am 18 Oktober 1941, begannen die Nationalsozialisten vom Gleis 17 in Berlin-Grunewald die Deportationen von mehr als 50.000 Berliner Jüdinnen und Juden in die Ghettos und Lager im Osten. Allein nach Auschwitz fuhren vom Gleis etwa 35 Züge mit 17.000 Juden ab.

 

Zum Jahrestag erinnerten am Montag (18.10.) u.a. Botschafter Jeremy Issacharoff und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Beisein der Shoa-Überlebenden Margot Friedländer am Mahnmal Gleis 17 an dieses Menschheitsverbrechen.

 

Margot Friedländer und Botschafter Jeremy Issacharoff am Gleis 17 (Foto: Bundesregierung/ Liesa Johannssen)

 
 

NACHHALTIGKEIT

 

 

Staatspräsident Isaac Herzog kündigte gestern (20.10.) die Einrichtung des Israelischen Klimaforums an, das die Beratungen über die Klimakrise und die Rolle des Staates Israel im Kampf dagegen leiten wird. Dem Forum werden Vertreter verschiedener Behörden angehören: der Regierung, der Knesset, der israelischen Wissenschaft, der lokalen Behörden sowie der Wirtschaft und des Industriesektors. Das Forum wird unter der Schirmherrschaft des Präsidialamtes arbeiten und mehrmals im Jahr zusammentreten.

 

In seiner Antrittsrede im Juli 2021 hatte Präsident Isaac Herzog erklärt, dass er es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht habe, die Klimakrise anzugehen. Seine Absicht ist es, das öffentliche und nationale Bewusstsein für die Krise zu stärken und in Zusammenarbeit mit allen Teilen der israelischen Gesellschaft eine Antwort darauf zu finden.

 

Staatspräsident Isaac Herzog

 
 

SPORT

 

 

Ein Beitrag auf dw.com:

 

"Wenn die Frauen-Nationalmannschaften Deutschlands und Israels an diesem Donnerstag in Petach Tikwa nahe Tel Aviv (Anpfiff 18 Uhr MESZ) und am kommenden Dienstag in Essen (Anstoß um 16.05 Uhr) zweimal aufeinandertreffen, geht es nur um einen Platz bei der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland. Spiele, bei denen Deutsche und Israelis gemeinsam auf dem Platz stehen, dienten nach dem Zweiten Weltkrieg aber stets einem höheren Zweck: Sie trugen entscheidend dazu bei, dass die beiden Länder nach dem Holocaust ein Verständnis füreinander entwickelten."

 

Israelische Fußballerinnen (Archiv, Foto: GPO/Haim Zach)

 
 

GESELLSCHAFT

 

 

Ein Beitrag auf spiegel.de:

 

"Ein israelischer Hobbytaucher hat im Mittelmeer ein 900 Jahre altes Kreuzritterschwert entdeckt. Das teile die israelische Altertumsbehörde mit.

Auf dem Meeresgrund vor der Küste südlich der Hafenstadt Haifa sei der Mann auf das Artefakt gestoßen. Das Schwert habe eine rund einen Meter lange Klinge und einem 30 Zentimeter langen Griff.

 

»Das Schwert, das in perfektem Zustand erhalten ist, ist ein schöner und seltener Fund und gehörte offensichtlich einem Kreuzritter«, sagte Nir Distelfeld von der Altertumsbehörde."

 

Foto: Shlomi Katzin/Israelische Altertumsbehörde

 
 

GESUNDHEIT

 
 
 

 

Mitteilung von ELNET:

 

"Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich inmitten einer digitalen Revolution. Dabei entstanden zuletzt durch die Corona-Pandemie, den wachsenden Fachkräftemangel in der Pflege sowie den allgemeinen demografischen Wandel weitere Dynamiken. In diesem Kontext gründet das European Leadership Network (ELNET) nun das German Israeli Health Forum for Artificial Intelligence (GIHF-AI) und greift damit eine Kernfrage unserer Zeit auf: den zukünftigen Einfluss Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellen Lernens (MI) auf unsere medizinische Versorgung. ...

 

Den offiziellen Start des Programms markiert eine Auftaktveranstaltung am 28. Oktober mit Keynotes von Jens Spahn MdB, Bundesminister für Gesundheit, und seinem israelischen Kollegen, Gesundheitsminister Nitzan Horowitz. Von 14-18 Uhr wird zu den verschiedenen Aspekten von GIHF-AI auf drei hochkarätig besetzten Panels in Berlin diskutiert."

 

Zur Veranstaltung wird es einen Livestream geben.

 
 
 
 
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